Martin Baron war Chefredaktor der „Washington Post“ von 2013 bis Ende Februar 2021, als er 66-jährig in Pension ging. Seine Ära fiel in die Zeit der Übernahme der Traditionszeitung durch Jeff Bezos, der den Newsroom ausbaute, aus der Lokal eine nationale Zeitung machte und erfolgreich auf Digitalabos setzte. Davor war Baron Chefredaktor des „Boston Globe“. Die Enthüllung eines kirchlichen Missbrauchsskandals wurde im Film „Spotlight“ verfilmt und mit einem Pulitzer-Preis gewürdigt.